Kategorie: Picpoul

Seit Jahrhunderten im Süden zu Hause

Picpoul ist ähnlich wie Grenache eine Rebsorte, die in unterschiedlichen Farbvarianten vorkommt. Als Picapoll wurde die rote Version bereits im Jahr 1384 in der Nähe von Toulouse erwähnt. Heutzutage ist jedoch die weisse Variante mit Abstand am bedeutendsten. An der Mittelmeerküste im französischen Languedoc gibt es mit dem Picpoul de Pinet sogar eine eigene Appellation, die nach der Rebsorte benannt ist. In der Literatur wird sie oft auch Piquepoul genannt.

Über die Herkunft des Namens gibt es eine Reihe von Ansichten, die aber stark voneinander abweichen. Am logischsten mag die Erklärung klingen, die frische Säure sei für den Namen Piquepoul verantwortlich (= wörtlich übersetzt Lippenpiekser). Eine andere These bringt die okzitanische Bezeichnung pic für Hügel oder Berg ins Spiel, an dessen Hang die Rebsorte bevorzugt gepflanzt worden sei. Das etymologische französische Wörterbuch Trésor de la Langue Française hingegen favorisiert die Version der Herkunft aus dem Lateinischen. Demnach seien die Trauben besonders gern von Hühnern (poules) gepickt worden.

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