Luciano Sandrone gelingt es - unterstützt von Tochter Barbara sowie seinem Bruder und Weinberg-Manager Luca - die Barolo-Lagenweine mit einer Kraft und einem Charakter zu versehen, der über rein önologische Aspekte hinausreicht. Der Stil ist sehr persönlich und von hohem Wiedererkennungswert. Kraft und Eleganz gehen eine harmonische Symbiose ein, der typische Geschmack ist schon sehr früh erkennbar. Dennoch sind die edlen Tropfen aus dem Hause Sandrone sehr tiefgründig und langlebig. Die Arbeit im Weinberg geschieht biologisch-organisch. Die Familie hat sich die Art der Bewirtschaftung nicht zertifizieren lassen, da sie nicht in den Verdacht geraten möchte, nur auf der Biowelle mitschwimmen zu wollen. Alle Rebhügel beziehungsweise Parzellen werden zunächst einzeln vinifiziert und erst später eventuell verschnitten.
Einer der besten im gesamten Barolo-Anbaugebiet
Der als dynamischer Erneuerer geltende Winzer erlernte die Kunst der Weinerzeugung als Önologe im Hause Marchesi di Barolo. 1970 erwarb er seinen ersten Weinberg. Sieben Jahre später kaufte Sandrone ein erstes Teilstück des Cannubi-Hügels und begann, Rebensäfte aus eigenen Trauben zu keltern. Man könnte den Weinmacher als Modernisten unter den Traditionalisten bezeichnen, da er sich für kürzere Mazerations- und Reifezeiten, aber auch teilweise für neue Fässer entschied.